Südböhmen Teil 2 – Von Bier und Ludwigs kleiner Schwester
Nach zwei herrlichen Tagen am Lipno Stausee und in Cesky Krumlov ging es am nächsten Morgen weiter ins nur 45 Minuten entfernte Budweis.
České Budějovice – Stadt des Bieres
Wenn man Budweis oder tschechisch České Budějovice hört, fällt mir automatisch Bier ein. Aber ein Vorurteil möchte ich erst einmal ausräumen. Das tschechische Budweiser Bier hat nichts mit dem amerikanischen zu tun. Das in den USA allgemein als „Bud“ bekannte Bier, ist eine US-amerikanische Biermarke des Braukonzerns Anheuser-Busch Companies. Hier gibt es bereits seit über hundert Jahren gerichtliche Streitigkeiten, wer den Namen Budweiser und Bud für sich in Anspruch nehmen darf. In den meisten Fällen siegten die Tschechen. Aber in einem Punkt gehen sie in jedem Fall als Sieger hervor. Bei der Qualität des Bieres. 🙂
Die Brauerei, die bereits 1895 gegründet wurde, kann man übrigens auch besichtigen.
Budweis hat jedoch mehr als nur Bier zu bieten, auch wenn es unserer Meinung nach nicht mit Cesky Krumlov verglichen werden kann.
Der zentrale Platz ist der Přemysl-Otakar-II, von herrlichen Arkadenhäusern umgeben. Neben dem barocke Samsonbrunnen und dem Rathaus ist auch der Schwarze Turm ganz in der Nähe, der einen wunderschönen Ausblick über die Altstadt und auf den Berg Klet’ bietet.
Aber noch einmal zurück zum Thema Bier – bzw. zum Thema Essen und Trinken. Eine Restaurant Empfehlung muss in diesen Artikel noch hinein.
Im Masné krámy haben wir hervorragende tschechische Küche genossen: Unser Favorit, das Gulasch mit Serviettenknödeln, verfeinert mit frischem Meerrettich – ein Gedicht.
Schloss Hluboka – das kleine Neuschwanstein
Keine 15 Minuten von Budweis entfernt und schon von weitem sichtbar, findet ihr das Schloss Hluboka, oder auf deutsch Schloss Frauenberg.
Von der ursprünglichen Burg aus dem 13 Jahrhundert steht nur der der Wachturm. Die übrigen Gebäude wurden noch einmal komplett zwischen 1840-1871 unter dem Fürsten Johann Adolf II. von Schwarzenberg und seiner Frau Eleonore umgebaut.
Aber vor dem Schloss ist ein Hindernis, an dem wir nicht vorbei gekommen sind. Das Restaurant im Hotel Stekl mit seinem herrlichen Garten und einer hervorragenden Küche.
Zurück zum Lipno Stausee
Nach diesen Highlights haben wir uns entschlossen, den Abend und die letzte Nacht noch einmal am Lipno Stausee zu verbringen. Der See war Liebe auf den ersten Blick. Diesmal wollten wir allerdings einen zweiten Campingplatz testen und haben uns für das Kemp Karlovy Dvory entschieden.
Mit direktem Platz am See, außer ein paar Fischern, kaum Gäste, herrliches Wetter und einer tolle Brotzeit haben wir hier eine weitere wundervolle Nacht verbracht.
Südböhmen hat uns total geflasht. Wir waren überwältigt von der Natur, den kleinen malerischen Städtchen. Und besonders in der Nachsaison, bei herrlichem Wetter, war der Lipno Stausee Natur pur. Einfach nur traumhaft. Das war bestimmt nicht unser letzter Besuch in dieser Gegend.
Habt ihr noch Tipps? Was haben wir noch nicht gesehen? Liefert uns doch ein paar Gründe hier möglichst schnell wieder hinzufahren. 🙂
Liebe Grüße
Uwe
Lest auch den ersten Teil unserer Südböhmen-Reise:
Ganz China kennt Cesky Krumlov – und Ihr?
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