Unsere Reisen

So nah und doch so fern!

Anhand der Spielkarten haben wir uns auf die Suche nach Highlights gemacht, die wir noch nicht besucht hatten oder nach Orten, die wir unbedingt noch einmal sehen wollten. Folgende Route kam dabei heraus: München – Erfurt/Weimar – Berlin – Lübeck/Bad Segeberg – Bremen – Hannover/Osterode – Frankfurt – Speyer – München

Wenn es um die Urlaubsplanung geht, gibt es unzählige Länder auf dieser Welt, die wir noch unbedingt sehen möchten und so diskutieren wir laufend über Urlaub an Plätzen auf dem ganzen Globus. Was wir aber immer übersehen haben ist die eigene Heimat. Das änderte sich erst, als wir ein Spiel geschenkt bekommen hatten, dass bestimmt einige von euch kennen – Deutschlandreise. Das brachte uns auf die Idee den Sommer einmal in Deutschland zu verbringen. In drei Wochen quer durch die Republik und wieder zurück.

Erfurt / Weimar

Thüringen war unser erstes Ziel, bekannt durch die (angeblich) besten Bratwürste der Welt – ich muss hier angeblich sagen, denn meine Frau kommt aus Nürnberg und hier wird dasselbe behauptet. ;). Aber nicht nur das, Martin Luther erhielt in Erfurt seine Priesterweihe, die Weggefährten Goethe und Schiller arbeiteten und wirkten gemeinsam in Weimar und die Wartburg wacht hoch über Eisenach als UNESCO Weltkulturerbe.

Station für unsere Ausflüge war der Campingplatz am Stausee Hohenfelden. Idyllisch in der Mitte Thüringens gelegen, kann man von dort aus bequem Erfurt und Weimar erkunden. Der Stausee ist perfekt zum Baden geeignet. Der Platz verfügt auch über viele Dauercamping-Plätze, die zum Teil noch viel alten Ost-Charme zu bieten haben.

Thüringen war definitiv einen Stopp wert. Und die Bratwürste waren lecker. Ob sie die Besten sind? Das werde ich hier ganz bestimmt nicht beurteilen. 🙂

Berlin

Als nächstes stand die Hauptstadt auf dem Programm. Wir gelangten durch Zufall auf den Campingplatz Kladow direkt am Wannsee.

Nachdem wir eine Kombi-Karte für verschiedene Freizeitparks in Deutschland besaßen, bei dem auch Madame Tussot dabei war, ging es zuerst ins Wachsfiguren Kabinett, dass auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist.

Mein persönlicher Favorit in Berlin, die Restaurants und Cafés rund um den Invalidendom direkt an der Spree. Hier sehe ich immer, was Berlin richtig und München falsch macht. Die Isar in München, ist einfach nicht ins Stadtgeschehen integriert. In dieser Hinsicht bin ich ein absoluter Berlin Fan.

Bad Segeberg / Lübeck

Weiter ging es in Richtung Norden. Diesmal zu meinem Highlight des Urlaubs. Den Karl May Festspielen in Bad Segeberg. Ein Mann bleibt halt immer ein Kind. Hier war ich bereits mit meinen Eltern in den Jahren 1979 und 1980 und durfte mir den Schatz im Silbersee und Old Firehand ansehen. Unvergessliche Erlebnisse, die ich auch mit unserem Sohn teilen wollte.

In Bad Segeberg gibt es einen kleinen Campingplatz – Camping Klause, von dem man zu Fuß zu den Festspielen gelangt.

Von Bad Segeberg ist es auch nicht weit nach Lübeck. Die Hansestadt, mit ihrer Backsteingotik und ihrer wunderschönen Altstadt auf der Trave Insel, ist immer einen Abstecher wert.

Bremen

Jetzt kam das Highlight unseres Sohnes. Als Werder Fan mussten wir unsere Reise extra so legen, am Fan Tag vor der Saison Eröffnung vor Ort zu sein.

Wie entschieden uns für einen Campingplatz im Südwesten etwas außerhalb von Bremen – dem Ferienpark Stellersee. Ein schöner Platz mit eigenem Badestrand und jeder Menge Kaninchen, die über den Platz hoppeln.

Neben dem Weser Stadion und natürlich einer ausführlichen Stadttour, haben wir noch das Niedersächsische Freilichtmuseum in Cloppenburg besucht, das wirklich sehenswert war. Höfe, Scheunen, Windmühlen, frisch gebackenes Brot – hier erhält man einen guten Eindruck, wie das Leben vor 100 Jahren so ausgesehen hat.

Hannover

Jedes Mal, wenn wir in die Nähe von Hannover kommen, ist ein Zoo Besuch bei uns Pflicht. So auch auf dieser Reise, als wir uns von Bremen auf den Weg in den Harz machten. In der Hauptstadt Niedersachsens wurde für die EXPO der schönste Tiergarten Deutschlands gebaut. Afrika und seine Tierwelt könnt ihr per Boot entdecken, Tiger und Elefanten sind in Indischer Kulisse in einem Dschungelpalast untergebracht. Hier sind sogar die Wasserhähne der Toiletten in Gold gehalten. Im Yukon Bay finden Shows mit Seelöwen statt und man kann auf Tauchstation mit Eisbären und Pinguinen gehen. Ein wunderschönes Gelände, mit Liebe zum Detail gestaltet, in dem ihr problemlos auch mehrere Tage verbringen könnt.

Osterode am Harz

Der Harz war eine Gegend, die bisher völlig an uns vorüber gegangen war. Viel Natur, kleine Städte mit Fachwerkhäusern, das waren unsere Erwartungen, als wir im Campingplatz Eulenburg bei Osterode am Harz ankamen. Leider spiele das Wetter diesmal so gar nicht mit. Am ersten Tag quälten wir uns bei strömendem Regen durch Osterode und nachdem auch in dem kommenden Tagen keine Wetterbesserung angesagt war, packten wir unsere sieben Sachen bereits wieder, um uns in Richtung Sonne auf den Weg zu machen.

Frankfurt

Kaum aus Niedersachsen heraus, kam auch bereits wieder das gute Wetter und so konnten wir auf unserem Weg zum Rhein noch einen schönen Stopp in Frankfurt machen. Nachdem in München ja per Volksentscheid der Bau von Wolkenkratzern verboten wurde, wollten wir einmal in Mainhattan USA Flair schnuppern und schlenderten durch das Bankenviertel.

Speyer

Unsere letzte Station war Speyer. Die nur etwa 50.000 Einwohner zählende Stadt hat viel zu bieten. Den Kaiserdom die Gedächtniskirche, das Technik Museum mit seinen beindruckenden Flugzeugen, die auf einem imposanten Freigelände bereits von weitem sichtbar sind und alles am wunderschönen Rhein gelegen, mit seinen schönen Bootstour Möglichkeiten.

Ein Problem war allerdings einen Campingplatz in der Nähe zu finden. Glücklicherweise gewährte und der Campingverein Arriva Speyer Asyl. Eigentlich nur für Dauercamper geöffnet, durften hier einige schöne Tage verbringen.

Speyer eignet sich auch hervorragend für Ausflüge ins Nahe Frankreich. Wissembourg ist uns hier besonders in Erinnerung geblieben. Wunderschöne Fachwerkhäuser und hervorragende Weißweine und die sensationelle elsässische deftige Küche lohnen einen Abstecher zu unseren Nachbarn.

Aber auch die schönste Reise geht einmal zu Ende und so mussten wir uns nach drei Wochen wieder in Richtung München auf den Heimweg machen. Unser Fazit: Deutschland ist definitiv eine Reise wert und es wird nicht bei dieser einen Tour durch die Heimat bleiben.

Welche Highlights habt ihr noch für uns, die wir bei unserer nächsten Deutschlandtour nicht verpassen sollten? Schreibt uns!
Uwe

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert