Mosel Panorama
Unsere Reisen

Die schönsten Orte an der Mosel (Tag 4 und 5)

Und weiter geht es mit unserem Pössl die Mosel entlang. Tag 4 führt uns von Lösnich an den wohl bekanntesten Ort dieser Gegend nach Bernkastel-Kues.

Bernkastel-Kues – die Fachwerkperle

Wer historische Fachwerkhäuser, romantische Gassen, gemütliche Weinstuben, hervorragende Weine und die Moselküche sucht, der ist in Bernkastel-Kues richtig. Zu Stoßzeiten wird man hier allerdings durch die Gassen geschoben und statt einem Bummelvergnügen, setzt hier schnell die Platzangst ein. Wir haben uns deshalb entschieden, dass der frühe Vogel den Wurm fängt und für ein paar Fotos mit einer fast menschenleeren Altstadt auf das Ausschlafen an diesem Tag verzichtet.

Bernkastel_Kues

Die Highlights der Altstadt sind der historische Marktplatz mit dem schönen St. Michaels Brunnen, das Renaissance-Rathaus sowie das schmale Spitzhäuschen aus dem Jahr 1416.

Über der Altstadt thront die Burgruine Landshut. Der heute zu besichtigende Teil stammt rund um das Jahr 1276. Doch es befinden sich deutlich ältere Überreste aus dem 4. Jahrhundert in der Burg. Neben dem Rundweg um die Burg gibt es auch kleinere Verpflegungsangebote im Innenhof.

Bernkastel-Kues

Aber nicht nur historische Bauwerke sind zu bewundern, im Mosel-Weinmuseum, auf dem Gelände des St. Nikolaus Stifts, erfahrt Ihr alles über die Landschaft, den Wein und die Kultur.

Einen Überblick über alle Sehenswürdigkeiten, Freizeit- und Ausflugstipps findet ihr auf der Bernkastel Webseite.

Neumagen-Dhron – das älteste Weindorf Deutschlands

Selbst völlig außerhalb der Hauptsaison und zu Corona Zeiten waren alle Stellplätze in Bernkastel-Kues total überlaufen, deshalb haben wir uns auf den Weg nach Neumagen-Dhron gemacht. Was wir nicht wussten war, dass es sich hier um den ältesten Weinort in Deutschland handelt.

Zwar kann er nicht mit den prächtigen Fachwerkhäusern aus Bernkastel-Kues mithalten, aber dafür haben wir einen schönen Stellplatz am Yachthafen entdeckt und eine Reihe hervorragender Straußenwirtschaften mit Spitzenweinen und toller Brotzeit aber auch mit warmer Küche.

Neumagen Dhron

Der Wohnmobilstellplatz hat ca. 60 Plätze, eine Entsorgungsstation, sanitäre Einrichtungen und kostenloses Wifi. Wir hatten das Glück, dass auch die Wiese geöffnet war und wir direkt an der Mosel gestanden sind. Herrlich.

Und noch eine Empfehlung was Wein und Brotzeit angeht: Der Warsberger Weinhof hat einen wunderschönen Hinterhof, indem man die hervorragenden Weine und Sekte, mit kleinen Speisen abgerundet, probieren kann. Die Straußenwirtschaft hat allerdings nur von Donnerstag bis Samstag von 18 – 22 Uhr geöffnet.

Neumagen-Drohn

Trier – die alte Römerstadt

Nach einem herrlich erholsamen Tag in Neumagen-Dhron ging es weiter nach Trier. Die alte Römerstadt, unweit der Luxemburgischen Grenze, war ein weiteres Highlight unserer Mosel-Tour. Die Römer haben hier viele Spuren hinterlassen: Natürlich die Porta Nigra, ein Amphitheater in der Nähe des Stadtzentrums, die Reste von Badehäusern und eine Steinbrücke über die Mosel.

Porta Nigra

Vor mehr als 2000 Jahren gegründet, wird Trier auch als Deutschlands älteste Stadt bezeichnet. Und mit dem St. Peters Dom hat Trier auch noch die älteste Bischofskirche Deutschlands. Der Kern des Doms mit vier monumentalen Säulen, entstand bereits um 340. Im Inneren befindet sich mit dem Heiligen Rock, eine Reliquie, die angeblich Fragmente der Tunika Jesus enthalten soll, die er während der Kreuzigung getragen hat. Laut einer Legende soll die Heilige Helena, die Mutter Konstantins des Großen, den Rock nach Trier gebracht haben. Der Heilige Rock wird nur zu Wallfahrten gezeigt. Die letzte war 2012. Wann es die Nächste geben soll, ist unbekannt.

St. Peters Dom - Trier

Auch die Innenstadt mit dem wunderschönen Hauptmarkt, solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Die Bürgerhäuser dort gehen bis auf das Jahr 1430 zurück. Hier treffen auch die Haupteinkaufsstraßen Triers aufeinander.

Hauptmarkt Trier

Für die regnerischen Tage kann man sich die Schatzkammer der Stadtbibliothek ansehen. Hier gibt es unter anderem eine Gutenberg-Bibel oder den weltweit ältesten Fischkalender.

Das Rheinische Landesmuseum zeigt in der Dauerausstellung die Geschichte Triers von der Steinzeit über die Römer bis hin zu den Trierer Kurfürsten.

Und damit endet unsere wunderschöne Mosel Tour von Koblenz bis nach Trier. Durch die vielen Stellplätze direkt an der Mosel, konnten wir immer flexibel unsere Stellplätze suchen und haben dadurch neben den Touristischen Orten viele kleine Schätze entdeckt, die wir sehr genossen haben.

Welche Geheimtipps habt Ihr noch rund um die Mosel?

Liebe Grüße
Uwe

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